Reisebericht Schüleraustausch mit Marchiennes

Erster Tag: Mittwoch, der 10.04.24

Wir sind um 8:15 Uhr mit dem Reisebus am Domhof losgefahren. Auf einer Raststätte in Belgien wurden wir auf einmal von einer Gruppe Asiaten angesprochen, weil sie mit uns Fotos machen wollten. Sie kannten wahrscheinlich das europäische Aussehen nicht. Im Bus haben wir noch einen Film geguckt, den jemand mitgebracht hatte. Nach der sechsstündigen Busfahrt sind wir um 15 Uhr am Collège Marguerite Yourcenar angekommen. Viele waren froh, ihre Austauschpartner wiederzusehen. Nachdem wir unser Gepäck geholt haben, sind wir in die Schule gegangen, wo wir von der Direktorin begrüßt wurden. Sie hat uns auch noch die Schulregeln erklärt und das waren wirklich einige. Es gab noch etwas zu trinken und wir hatten noch ein bisschen Zeit, um mit unseren Austauschpartnern zu reden. Es waren alle ziemlich aufgeregt aber nach ungefähr einer halben Stunde sind alle in ihre Gastfamilien gefahren.

(Janna Manthey und Leni Völlering)

Zweiter Tag: Donnerstag, der 11.04.24

Am Donnerstag ging es für den Großteil der Austauschschüler um 8:00 Uhr los. Der Rest kam eine Stunde später, weil ihre Austauschpartner erst zu dieser Zeit ihre erste Stunde hatten. Als alle zusammen waren, entschieden wir uns Loups-Garous zu spielen. Um 11:00 Uhr trafen wir die Franzosen auf dem Schulhof, um geschlossen zum Rathaus von Marchiennes zu gehen. Dort angekommen wurden wir herzlich vom Bürgermeister und dem ersten Abgeordneten empfangen. Dort wurden uns nach einer kurzen Rede Getränke sowie Kekse angeboten. Zusätzlich gab es als Gastgeschenk zwei Kugelschreiber mit der Aufschrift „Ville de Marchiennes“. Nachdem wir zur Schule zurückgekehrt waren, gab es Mittagessen in der Kantine, welches aus Couscous mit Hackfleischbällchen und Soße bestand. Danach schauten wir den Film „Willkommen bei den Schˋtis“. Dann ging es für alle nach Hause, wo der erste richtige Tag in Frankreich in jeder Gastfamilie unterschiedlich beendet wurde.

(Paul Beyer, Mika Wilkens und Hennes Alsmeier)

Dritter Tag: Freitag, der 12.04.24

Am Freitag waren wir mit den französischen Austauschschülern in Lille. Um 8:30 Uhr hat der Bus schon auf uns gewartet und wir sind gegen 9:30Uhr in Lille angekommen, wo wir dann erstmal zum großen Platz gegangen sind. Als erstes haben wir eine Stadt Rallye gemacht, die Monsieur Couche extra für uns erstellt hat. Nach 1,5 Stunden waren wir mit der Stadt Rallye durch die Altstadt fertig. Zum Beispiel waren wir in der Kirche und auf dem Platz mit dem Theater und der alten Börse. Dann hatten wir zwei Stunden Freizeit zum Shoppen und um die Stadt zu erkunden, hierbei mussten wir in Gruppen von mindestens drei Personen sein. Dort waren viele Souvenirläden, wo man sich z.B. Magnete kaufen konnte. Dann sind wir wieder zum Bus gegangen und zurück zu den Gastfamilien gefahren. Dort wurden dann Naschereien wie z.B. Pancakes für die Party vorbereitet. Um 20 Uhr waren wir dann für die Party in der Schulmensa, wo die Getränke von Sybilles Vater, dem Verwaltungsdirektor der Schule, zur Verfügung gestellt wurden. Es wurde Musik gehört, getanzt und „Loups-Garous“ (Werwolf) auf Französisch gespielt. Um 23 Uhr war die Party dann vorbei und alle gingen nach Hause.

(Jan Schulte und Maya Wiebe)

Vierter und fünfter Tag: Samstag und Sonntag, 13./14.04.24

Am Wochenende waren wir mit unseren Gastfamilien unterwegs. Am Samstag war schönes Wetter mit Temperaturen bis zu 25 Grad. Viele von uns haben Ausflüge in naheliegende Städte gemacht und waren dort shoppen, im Schwimmbad, klettern oder haben sich ein Fußballspiel angeschaut. Eine benachbarte Stadt ist Valenciennes, die uns sehr gut gefallen hat, da sie viele Geschäfte hat und eine kulturell vielseitige Stadt

ist, deren Geschichte bis ins 7. Jahrhundert reicht. Zudem haben einige von uns eine Fahrradtour gemacht und sich die Gegend angesehen oder waren auf Familienfeiern wie einer Hochzeit, einem Geburtstag oder auf einer Kommunion. Am Samstag Abend waren viele von uns erst in einem Restaurant und danach zusammen bowlen. Am Sonntag sind manche von uns mit ihren Gastfamilien nach Belgien in den Freizeitpark gefahren, andere an die Küste und einer hat sich sogar die französische Hauptstadt Paris angeschaut. Insgesamt hat uns das Wochenende sehr gut gefallen, da wir viel erlebt und gesehen haben und das Wetter mitgespielt hat.

(Griet Röper, Fynn Peters und Sarah Konen)

Sechster Tag: Montag, der 15.04.24

Am Montag Morgen haben wir uns in der Schule getroffen und sind gemeinsam nach Arras gefahren. Als erstes haben wir uns das Museum „Carrière Wellington“ angeschaut, wo uns viel über den 1. Welt Krieg erzählt wurde. Dann haben wir uns alle Helme aufgesetzt und sind in die Wellington-Tunnel aus dem 1. Weltkrieg gegangen. Dort haben wir verschiedene Eindrücke bekommen, wie das Leben vor und während der „Arras Offensive“ in den Tunneln war. Danach sind wir in die Altstadt gefahren und sind zum Rathaus gelaufen. Anschließend sind wir auf den Glockenturm gestiegen und hatten dann einen schönen Ausblick auf Arras und die Umgebung. Danach hatten wir noch zwei Stunden freie Zeit um z.ß. essen zu gehen oder um noch einmal Souvenirs zu kaufen. Die Zeit ging schnell um und am Nachmittag nahmen wir den Bus nach Hause und waren nach einer Stunde wieder am Collège Marguerite Yourcenar. Anschließend hatte wir dann noch Zeit und konnten verschiedene Sachen mit unseren Austauschpartnern unternehmen .

(Philipp Thieben und Eva Hecht)

Siebter Tag: Dienstag, der 16.04.24

Am Dienstag haben wir dann die Möglichkeit gehabt am regulären Unterricht unserer Austauschpartner teilzunehmen. Im Gegensatz zu deutschen Schulen ist der Schulbeginn für jede Klasse unterschiedlich, das heißt entweder um 8 oder um 9 Uhr, das liegt daran, dass kranke Lehrer hier nicht vertreten werden und der Unterricht somit ausfällt.
So durften wir für vier Stunden unterschiedliche Fächer besuchen und konnten etwas über den Unterricht in Frankreich erfahren. Hier in Frankreich arbeiten die Schüler überwiegend analog und auch weniger in Gruppen- und Partnerarbeit als in Deutschland.  Wir haben auch gemerkt, dass mehr Wert auf Naturwissenschaften als auf Sprachen gelegt wird. Auch konnten wir feststellen, dass in französischen Schulen mehr Wert auf Disziplin gelegt wird, so ist z.B. das Kaugummikauen oder das Tragen von Kopfbedeckungen streng verboten. Überrascht hat uns, dass die Schulen in Frankreich von Zäunen und Toren umgeben sind, sodass man nur mithilfe von „Surveillants“, einer Art Aufpasser, hinein gelangen kann. Zur Mittagszeit konnten wir in der Cafeteria zu Mittag essen. Die Essenszeiten sowie die Tische sind nach Klassen geordnet. Anschließend haben wir uns in unserem Klassenraum getroffen und dort noch einmal ein paar Fragen über Lille, die wir auf der Rallye bekommen haben, besprochen, während die Franzosen noch Unterricht hatten.

(Sarah-Lena Jansen und Jana Bücker)

Weitere Eindrücke finden Sie in den folgenden Videos und der weiter unten stehenden Galerie: