
Polen Rückaustausch

Vergangenes Jahr waren 15 Schüler des WGMs für 6 Tage, vom 20.10. bis zum 26.10.2024, im Rahmen eines Schüleraustausches zu Besuch bei der Zespół Szkół Zawodowych Nr 2 im. 5 Pułku Ułanów Zasławskich Ostrołęka in Polen. Dieses Jahr folgte dann der Rückaustausch. Vom 02.03. bis zum 08.03.2025 haben 15 polnische Schüler 6 Tage in Deutschland in verschiedenen Gastfamilien verbracht.
Am Sonntag, den 02.03., kamen unsere Austauschpartner um ca. 15:00 Uhr am Busbahnhof an. Dort erwarteten wir sie schon, gemeinsam mit unseren Eltern. Nach einem kurzen Ankommen fuhren die jeweiligen Austauschpartner in ihre Gastfamilien und verbrachten dort den restlichen Tag.
Den nächsten Tag begannen wir mit einer kleinen Schulführung, bei der wir die wichtigsten Punkte der Schule besuchten, wie zum Beispiel die gymnasiale Kirche, das Theater, die Windthorst-Statue und auch das A-Gebäude, in welchem wir uns besonders das Büro von Frau Brüsse-Haustein genauer anschauen durften. In dem Büro hat die polnische Schulleiterin, Frau Brüsse-Haustein, stellvertretend für die Schule ein Geschenk überreicht. Hierbei handelte es sich um einen traditionellen, von Hand gefertigten Scherenschnitt des Windthorstgymnasium-Logos. Nach der Schultour besuchten unsere Austauschpartner mit uns eine Unterrichtsstunde. In der 5. und 6. Stunde starteten wir eine kleine Projektarbeit. Der Anlass war eine bevorstehende Kranzniederlegung am 15. August dieses Jahres beim Denkmal für die 1. polnische Panzerdivision auf dem Meppener Friedhof. Mittags gab es, so wie an den folgenden Tagen, leckeres Essen in der Mensa. Um 14:00 Uhr empfing uns der Bürgermeister der Stadt Meppen. Er richtete ein paar Worte an uns und betonte dabei, wie wichtig diese Art von Austausch zwischen unseren Städten bzw. Ländern ist. Ab ca. 17:00 Uhr starteten wir eine Stadtrallye, in der wir gemeinsam mit den polnischen Austauschschülern unsere Stadt ein wenig erkunden konnten. Der Abend wurde dann wieder individuell bei den Gastfamilien verbracht.
Am dritten Tag des Austausches besuchten wir um 9:00 Uhr morgens das Moor-Museum. Dort lernten wir viele spannende Dinge über die Geschichte des Moorgebiets im Emsland. Jede der Aktivitäten wurde freundlicherweise von der polnischen Lehrerin Ewa Gałka für die polnischen Schüler übersetzt. Nach dem Mittagessen hatten wir ein wenig Freizeit. Daraufhin starteten wir um 15:00 Uhr eine kurze sportliche Einheit, die netterweise von ein paar Schülern organisiert wurde. Um 17:30 Uhr begannen wir dann einen gemeinsamen Filmabend mit Popcorn und Pizza. Nach Ende des Films ging es dann nach Hause.
Tag vier begannen wir erneut mit 2 regulären Schulstunden und darauffolgend einen Besuch der Meppener Speditionsfirma Boll. Dort wurde uns viel über die Verbindungen der Firma Boll zu Polen erzählt. Im Anschluss an das Mittagessen fuhren wir nach Haren und schauten uns vor Ort die Ausstellung „Als Haren noch Maczków hieß” an. In der Folge hatten wir Freizeit in Haren, bis wir dann um ca. 17:00 Uhr die Rückfahrt nach Meppen und schließlich auch die Fahrt zurück in die Gastfamilien antraten.
Den gesamten Donnerstag verbrachten wir in Bremen. Dort besuchten wir zuerst das Übersee-Museum und danach starteten wir eine kleine Tour durch Bremen, bei der wir die Bremer Stadtmusikanten, das Schnoorviertel und noch ein paar andere Sehenswürdigkeiten besichtigten. Bei jedem Stopp wurde uns von einem der deutschen Schüler ein kleiner Informationstext zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten vorgetragen – selbstverständlich auf Englisch. Nach der kleinen Tour durch Bremen hatten wir dann die Möglichkeit, selbst die Stadt zu erkunden. Am Abend um ca. 19:30 Uhr waren wir dann wieder in Meppen und konnten den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Am letzten vollständigen Tag beendeten wir die Projektarbeit, die wir am Montag begonnen hatten, und besuchten daraufhin das bereits erwähnte Denkmal. Dort trafen wir ein paar Vertreter des Reservistenverbandes und stellten ihnen unsere erarbeiteten Informationstexte vor. Nach dem Rückweg zur Schule werteten wir den Austausch gemeinsam aus. Gleichzeitig entstanden im Green Room der Schule kleine Videos zum Thema Vorurteile. Der Nachmittag stand uns zur freien, individuellen Verfügung. Abends starteten wir ein gemeinsames Grillen samt Gastfamilien, um den Austausch gemeinsam schön ausklingen zu lassen.
Am Samstag, den 08.03.2025, ging es dann schon früh morgens für uns zum Parkplatz hinter dem Schwimmbad. Dort verabschiedeten wir uns von unseren Gästen. Diese hatten nun eine lange Fahrt vor sich. Für uns ging es dann auch nach Hause. Dies war somit das Ende einer sehr spannenden Woche.
Insgesamt können wir nur sagen, dass wir jedem einen solchen Austausch empfehlen können. Jeder von uns hat seine eigenen Erfahrungen gesammelt und schöne Momente erlebt. Besonderer Dank gilt dabei Frau Dittert und Frau Brüsse-Haustein, aber auch den polnischen Lehrerinnen Ewa Gałka und der Direktorin Alina Bałdyga, die diesen Austausch überhaupt möglich gemacht haben. Gerade in einer Zeit wie heute ist der kulturelle Austausch sehr wichtig, und Ländergrenzen sollten nicht als Abschreckung gelten, neue Menschen kennenzulernen und sich auszutauschen.
Text & Fotos: Lara Büter

