„Meet a Jew” am WGM

Freitag der 8.3.2024 war ein aufregender Tag, denn die Klassen 10 hatten die einzigartige Gelegenheit, an einem besonderen Projekt namens „Meet a Jew“ teilzunehmen. Dieses Projekt ermöglichte es uns, persönlich mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinschaft in Kontakt zu treten, um mehr über ihre Kultur, Traditionen und Religion zu erfahren. Die Juden, die zu diesem Projekt kamen, baten um Anonymität, daher werden ihre Namen nicht genannt.

In den deutschsprachigen Geschichtskurs kamen zwei Juden und in den bilingualen Kurs drei Juden.
Pearl machte ausführliche Notizen über ihre Gespräche mit den zwei Juden, die in den deutschsprachigen Kurs kamen. Es waren eine 23-jährige Frau und ein 26-jähriger Mann, sie stammen beide aus Münster. Sie teilten mit dem Kurs ihre Erfahrungen mit verschiedenen jüdischen Feiertagen wie Purim und erklärten die tiefgreifende Bedeutung hinter diesen Festen. Besonders beeindruckend war ihre Offenheit über ihre religiöse Praxis und die Bedeutung der jüdischen Kultur in ihrem Leben. Die Frau betonte, dass in ihrer Gemeinschaft keine Tabuthemen existieren und sie bereit seien, alle Fragen zu beantworten. Sie sprachen auch über die Herausforderungen, denen sie aufgrund ihrer Religion begegnen, einschließlich der Einhaltung spezieller Essensvorschriften während des Sabbats. Obwohl sie früher Wert darauf legten, dass ihre Partner jüdisch waren, sei es ihnen jetzt weniger wichtig.

Dana hat Notizen über die Gespräche mit den drei Juden gemacht, welche den bilingualen Kurs besuchten. Die drei, ein 26 Jahre alter Mann, ein 17 Jahre alter Junge und eine 23 Jahre alte Frau, hatten durch den Zentralrat der Juden in Deutschland viele Begegnungen bei verschiedenen Veranstaltungen erlebt. Sie erzählten von ihren persönlichen Erfahrungen und wie sie das Judentum in ihrem Leben entdeckten, obwohl sie nicht streng religiös aufgewachsen waren. Sie schätzten viele Aspekte ihrer Kultur und Traditionen und betonten die Bedeutung der Gemeinschaft. Interessanterweise sprachen sie auch über die Geschichte der Juden in Deutschland, insbesondere über die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs.

Während des Projekts lernten wir viel über die jüdische Kultur, Bräuche und Traditionen. Wir erfuhren, warum koscheres Essen und die Einhaltung der religiösen Gebote von großer Bedeutung sind. Besonders beeindruckend waren die Erklärungen über den Schabbat, die Bedeutung der Gebete zu bestimmten Zeiten und die Einzigartigkeit jüdischer Hochzeiten.

Insgesamt war das „Meet a Jew“ Projekt eine äußerst bereichernde Erfahrung für unsere Kurse. Wir sind dankbar für die Gelegenheit, mehr über das Judentum zu lernen und die Menschen dahinter kennenzulernen. Diese Erfahrung hat unser Verständnis für andere Kulturen und Religionen erweitert und uns eine neue Perspektive auf die Vielfalt unserer Gesellschaft gegeben.

Text: Dana Al Ghrebawi & Pearl Passow

Bilder: Barbara Dittert

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