Abiturientia 2025 will nach bestandenem Abschluss nur noch „ABIn den Süden“

Windthorst-Gymnasium verabschiedet seine Abiturienten

104 Abiturienten erhielten am Freitag in der Aula des Windthorst-Gymnasiums Meppen ihr ersehntes Abiturzeugnis.

Nach der Ansprache des Jahrgangskoordinators Dr. Michael Pientka, in der er einige markante Erlebnisse mit dem diesjährigen Abiturjahrgang schmunzelnd hervorhob, und der Rede der Elternratsvorsitzenden LiliaRüdiger-Gerdes, in der sie die bedeutsame Rolle der Eltern auf dem Weg ihrer Kinder zum Abitur und besonders ihre Freude und ihren Stolz über das Erreichte hervorhob, gratulierte Schulleiterin Daniela Brüsse-Haustein den Schülerinnen und Schülern zum bestandenen Abitur und den dabei erzielten hervorragenden Leistungen. So erreichte eine Schülerin die Traumnote 1,0 und 24 Schülerinnen und Schüler schlossen mit einer Eins vor dem Komma ab.

In ihrer Rede räumte sie zu Beginn augenzwinkernd ein, dass das hiesige Ambiente natürlich weniger nach „Cocktails unter Palmen schlürfen“ anmute, sondern eher nach Pult und Pauken. In diesem Zusammenhang stecke hinter dem Abi-Motto „Ab in den Süden“, einem musikalischen Ohrwurm aus den frühen 2000ern, aber auch viel mehr als nur die ersehnte südliche Wärme, in der man nach dem enormen Abi-Stress die Seele baumeln lassen könne. Denn schon in der Antike habe der Süden – etwa Griechenland und später Italien – als Wiege der Kultur gegolten. Dichter und Denker, wie beispielsweise Goethe, wandten ihren Blick gen Süden, um Erkenntnis und Erleuchtung und damit letztlich auch sich selbst zu finden. „Euer ganz persönlicher Süden“, so Daniela Brüsse-Haustein an die Abiturientia gerichtet, „kann vieles sein: die Aufnahme eines Studiums, der Beginn einer Ausbildung, ein Freiwilligendienst, sei es in der Nähe oder gar auf einem anderen Kontinent, und vieles mehr.“ So oder so beinhalte das Abi-Motto einen Aufbruch zu neuen Ufern mit vielen Chancen, sicherlich auch Risiken, und sei doch auch immer eine Reise zu sich selbst. In diesem Sinn wünschte die Schulleiterin den versammelten Abiturienten Mut, Empathie und Engagement, verbunden mit der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen in einer Welt, aber auch für eine Welt, um die es nicht zum Besten steht. „Geht in die Welt – in euren Süden, wie immer er auch aussehen mag – mit offenen Augen, mit einem wachen Geist und mit einem klaren Sinn für das, was (euch) wichtig ist. Dann ist alles möglich.“

Zum Ende der Entlassungsfeier ließen die Jahrgangssprecher Verena Mann und Moritz Rausch die Schulzeit des Abiturjahrgangs Revue passieren, nicht ohne an das inhaltlich und choreographisch phänomenal geglückte Schüler-Varieté zu erinnern. Mit Witz, Akrobatik sowie tänzerischen und musikalischen Darbietungen gelang es den Akteuren, ihr Publikum hellauf zu begeistern. Es habe den Abi-Jahrgang noch einmal zusammengeschweißt, so der einhellige Tenor. Ihr Dank galt, neben ihren Eltern, nicht zuletzt den Lehrerinnen und Lehrern sowie den anderen hilfreichen Kräften am WGM für die empathische und tatkräftige Unterstützung auf dem Weg zum Erreichen des höchsten in unserem Land zu vergebenen Schulabschlusses.

Text: Rolf Eggemann

Fotos: Jakob Löning und Daniel Albers