Workshop „Mikrobiologie – was wir alles so einatmen“

Veröffentlicht am

 

Im Workshop Mikrobiologie von Herr Prof. Walker drehte sich alles um die Welt der Schadstoffe. Da wir uns alle hauptsächlich in Innenräumen aufhalten und diese immer stärker isoliert sind, ist es wichtig, die Innenraumluft zu kontrollieren.

Die Theorie: Analytik der chemischen Stoffe

In der ersten Einheit wurden die Schüler in die Analytik der chemischen Stoffe eingeführt, um eine Grundlage für die Praxis zu schaffen. Dazu stellte Hr. Prof. Walker verschiedene Messgeräte vor mit denen man unterschiedliche Eigenschaften messen kann, wie zum Beispiel die Wandtemperatur, oder die Oberflächenfeuchte. Im Zuge dessen durften die Schüler selbst Probemessungen vornehmen.

Außerdem sprach der Referent über Aufnahmewege für Schadstoffe in den Körper. Dies kann oral, dermal oder inhalativ erfolgen. Eine Gefahr in diesem Zusammenhang stellt Formaldehyd in Spanplatten dar. Bei Beschädigung der Ummantelung dieser Platten kann es dazu kommen, dass der flüchtige Formaldehyd sich löst und in die Umgebung austritt. Bei diesem Thema wurden immer wieder die Schüler eingebunden. Danach stellte Prof. Walker Prüfröhrchen vor, mit denen man die Bestandteile in der Luft messen kann. Ein bekanntes Beispiel in dieser Kategorie ist der Alkohol- schnelltest der Polizei.

Im zweiten Teil dieser Einheit stellte der Referent selbst-anzeigende Dräger Röhrchen und Handpumpen vor, die die Schüler wieder selbst ausprobieren durften. Das Ziel der Analytiker ist vor allem möglichst viele Stoffe in der Luft zu messen. Hierbei ist die Chromatische Trennung zu nennen.

 

Anwendungsbeispiel Schimmel

In der zweiten Einheit wurde Schimmel fokussiert. Im Zuge dessen wurde die Problematik des Wachstums von Schimmel in Innenräumen genannt. Interessant hierbei ist, dass das Einatmen von Schimmelsporen grundsätzlich außerhalb von Räumen nicht problematisch ist, sondern  nur konzentriert in Innenräumen. Dies begründete Herr Prof. Walker damit, dass der menschliche Körper an solche Verhältnisse nicht gewöhnt ist. Im Folgenden wurden den Schülern verschiedene Arten von Schimmelbefall gezeigt und sie sollten selbst Vermutungen anstellen, wie und warum sich dieser Befall gebildet hat. Außerdem wurde auf den Pricktest hingewiesen, durch den beim Arzt allergische Reaktionen, auch Schimmellallergien, nachgewiesen werden kann. Ein weiterer großer Teil dieser Einheit beinhaltete die Einführung von den drei, am meisten in Deutschland vertretenen Schimmelarten Cladosprium sp, Aspergillus und Penicillium chrysogenum.

 

Die Praxis

In der dritten Einheit ging es dann an die Praxis. Diese bestand darin, die vorher eingeführten Schimmelarten zu mikroskopieren. Dabei wussten die Schüler jedoch nicht, welche Probe sie jeweils unter dem Mikroskop vergrößerten. Dies sollten sie durch einen Abgleich mit einem jeweiligen Beispielmuster erreichen. Zum Ende verglichen die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse untereinander.

 

Fazit

Abschließend ist zu sagen, dass die Schüler einen guten ersten Einblick in die Mikrobiologie bekommen haben und sich sicherlich der ein oder andere gefunden hat, der aus diesem Workshop etwas für seine Zukunft mitnehmen konnte.

Bericht: David Thieben


Durch die weitere Nutzung der Seite (u.a. Scrollen, Navigieren) stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen