Einmal quer durch die Wissenschaften – das war die Devise des Wissenschaftstages am Windthorst-Gymnasium.
Drei Stunden lang hatten die Meppener Schüler die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche der Wissenschaft hineinzuschnuppern und praktische Erfahrungen zu sammeln. Von den Universitäten Münster, Bremen, Osnabrück und Oldenburg sowie von der Hochschule Emden/Leer und der Verlagsgruppe Bistumspresse kamen die Referenten, um das Interesse der Schüler an ihren Sachgebieten zu wecken.
Im Rahmen des Projekts wurden sechs verschiedene Workshops präsentiert. Im Vorfeld konnten sich die Schüler für einen entscheiden. Im Bereich Mathematik wurde der Workshop von Holger Brenner, Professor an der Universität Osnabrück, angeboten, der sich mit der Quadratur des Kreises befasste. Dahinter verbirgt sich die Problematik, aus einem Kreis ein Quadrat mit demselben Flächeninhalt mittels Zirkel und Lineal zu konstruieren.
Im Workshop von Gottfried Walker und Ilka Toepfer, Professoren an der Hochschule Emden/Leer, konnten sich die Schüler mit Schadstoffen in Innenräumen befassen. Die Jungen und Mädchen hatten die Möglichkeit, Proben von Pilzen zu nehmen und mit dem Mikroskop zu untersuchen.
Der Forschungsbereich von Martin Knipper von der Universität Oldenburg richtete sich an diejenigen, die sich für Solarforschung interessieren. In dem Workshop wurde Solarenergie anhand eines Solarhauses demonstriert und Kennlinien von verschiedenen Solarzellen bestimmt.
Den Forschungsbereich Deutsch präsentierte Roland Juchem von der Verlagsgruppe Bistumspresse. Die Schüler hatten die Aufgabe, Pressemitteilungen zu bearbeiten.
Im Workshop von Markus Junghöfer von der Uni Münster beschäftigten sich die Schüler mit den Kognitionswissenschaften. Die Mädchen und Jungen konnten einen Test machen, in dem es um die Wahrnehmung der Menschen ging. Auf eine Wand wurden verschiedene Begriffe in unterschiedlichen Farben projiziert, darunter Wörter, die sich um das Thema Spinnen drehten. Nun hatten die Schüler die Aufgabe, die Farben, in denen die Begriffe unterlegt waren, auszusprechen. Mit diesem Verhaltenstest sollte hinterfragt werden, ob ein Mensch, der Angst vor Spinnen hat, länger für die Aufgabe braucht als einer, der keine Angst vor dem Tier hat.
Ein anderer Workshop mit Anke Heitmann von der Universität Bremen testete die Ausdauerleistungsfähigkeit der Schüler durch einen sogenannten Shuttle-Run. Dahinter verbirgt sich ein Lauf, bei dem die Schüler auf jeder Stufe um 0,5 Meter pro Sekunde schneller werden mussten und aufhören sollten, wenn sie die vorgegebene Geschwindigkeit nicht mehr halten konnten. Im Anschluss wurde dann die Ausdauer nach Geschwindigkeit und Alter berechnet.