Neurologie-Workshop am Wissenschaftstag

Veröffentlicht am

Am Wissenschaftstag 2016 hatte ein Teil der Schüler die einmalige Möglichkeit, einen Einblick in die Gehirn- und Nervenwissenschaften der Neurologie zu bekommen. Der Chefarzt der Neurologie des Ludmillenstifts Meppen, Dr. Andreas Wellmer, hatte sich bereit erklärt, den Schülerinnen und Schülern diesen medizinischen Bereich zu zeigen. Da er eine übergreifende Motivation und Freundlichkeit ausstrahlte, waren alle Schüler begeistert an diesem Workshop teilzunehmen.

neurologie-1

Jonas Wilken und Melitta Schost am Ultraschallgerät.

Nach einem Vortrag zum Einstieg in die Neurologie, in dem das Nervensystem des Menschen verständlich erklärt wurde, und Videos, in denen Patienten ihre Krankheitsbilder erläuterten, folgte der praktische Teil:

In drei Gruppen arbeiteten die Teilnehmer mit dem EMG-Gerät, dem Ultraschall und dem EEG-Gerät.

Das EMG-Gerät misst die Nervenleitgeschwindigkeit des Mittelarmnervs, genannt „Nervus Medianus“, der dabei durch Stromzufuhr so gereizt wird, dass Nervenimpulse entstehen, die weitergeleitet und am Muskel gemessen werden. Diese Behandlung ist beispielsweise von Nöten, wenn ein Nerv dauerhaft taub ist.

Die Schüler durften hierbei selber Hand anlegen und gegenseitig die Nervenleitgeschwindigkeiten messen. Das Gefühl, Strom durch den Finger geleitet zu bekommen, sei seltsam gewesen, da ein Pochen und Kribbeln zu spüren gewesen sei, wie Melitta Schost es beschrieb.

Bei der zweiten Station konnten die Schüler die Funktionsweise eines Ultraschallgeräts näher kennenlernen. Dieses stellt alle Organe auf einem Bildschirm dar und im Fachbereich der Neurologie wird es beispielsweise benutzt, um einen Verdacht auf einen Schlaganfall auszuschließen oder zu bestätigen. Dabei wird nachgesehen, ob bestimmte Gefäße offen oder verstopft sind. Des Weiteren kann ein Ultraschallgerät den Puls und dessen Regelmäßigkeit sichtbar machen.

Auch hier konnten die Schüler das Gerät selber testen und Gefäße und Arterien am Hals ihrer Mitschüler betrachten, während ihnen dazu Hintergrundinformationen erklärt wurden.

Die dritte und letzte Station stellte die Benutzung des EEG-Geräts dar, das die Gehirnfunktionen misst.

Die Schüler erlebten einen ereignisreichen Vormittag und waren begeistert von den gesammelten Erfahrungen und Erkenntnissen.

Bericht von Malin Voß, Anne Osterloh und Lea Schlömer


Durch die weitere Nutzung der Seite (u.a. Scrollen, Navigieren) stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen