
Zur Einweihung der Tribüne kamen Heinrich Aepken, Jan Erik Bohling, Ferdinand Redeker, Margret Berentzen, Reinhard Winter, Ute Lott und Alexander Hambach (von links) zusammen.
Was bereits seit mehreren Jahren von Sportlern und Vereinen gefordert wird, ist endlich Realität. Das Meppener Leichtathletikstadion am Helter Damm verfügt nun über eine Tribüne mit Sitzplätzen.
„Insgesamt 360 Sitzplätze stehen Schülern und Sportlern auf der neuen Tribüne zur Verfügung, von der aus die Besucher eine bessere Sicht auf die Sportanlage und die Wettkämpfe haben“, sagte Landrat Reinhard Winter. Zusammen mit Meppens Bürgermeister Jan Erik Bohling, der stellvertretenden Landrätin Margret Berentzen, dem Sportausschussvorsitzenden Ferdinand Redeker, dem Schullausschussvorsitzenden Heinrich Aepken, der Leiterin des Windthorst-Gymnasiums (WGM) Ute Lott und dem Sportfachobmann des WGMs, Alexander Hambach, hat Winter am Montag die Tribüne eröffnet.
Neben Sitzbänken aus zertifiziertem, also aus nachhaltiger und legaler Waldbewirtschaftung stammendem Iroko-Holz bietet die Tribüne zudem Platz für acht Rollstühle. „Für den Landkreis war es wichtig auch Plätze für Rollstuhlfahrer zur Verfügung zu stellen, da im Stadion auch Behindertensport betrieben wird“, erklärte Winter. Damit die Besucher auch bei schlechtem Wetter die Sportereignisse von der Tribüne aus genießen können, ist diese mit einem Dach aus Aluminium geschützt. Im unteren Teil der Tribüne wurden außerdem zwei 40 Quadratmeter große Geräteräume eingerichtet. In diesen Räumen, die seitlich von der Tribüne aus erreichbar sind, können jetzt Sportgeräte und andere Utensilien untergebracht werden.
Eine weitere Neuerung ist die Lautsprecheranlage mit Großboxen, die am Dach der Tribüne befestigt und mit Seilen doppelt gesichert sind. Die Anlage kann von der neu errichteten Sprecherkabine aus, die sich mitten auf der Tribüne befindet, bespielt werden. „Mit der Anlage kann der ganze Platz beschallt werden“, erklärt Daniel Keuter von der Firma Elektro Meer. Die Sprecherkabine verfügt zudem nun über einen Internetanschluss und eine Elektroheizung. Zusätzlich werden die Daten vom Zeitmesscontainer in die Sprecherkabine übertragen.
„Insgesamt auf 335 000 Euro beliefen sich die Kosten für die Bauarbeiten, die rund drei Monate gedauert haben“, sagte Winter. Das Stadion wurde 1997 als Sportanlage für die Schule und Vereine in Meppen vom Landkreis Emsland gebaut. Regelmäßig wird es nicht nur von 13 Schulen, sondern auch von sechs Vereinen genutzt und ist Austragungsort für größere Sportereignisse. Das nächste Event ist der Meppener Sparkassen-City-Lauf am Freitag, 6. September. Im Frühjahr 2012 wurde eine Interessengemeinschaft gebildet, die den Anstoß zum Bau der Tribüne gab. Zu ihren Förderern gehörten auch Alexander Hambach sowie Klaus Ortwig, Vorsitzender des Niedersächsischen Leichtathletikverbandes im Landkreis Emsland. Die Gemeinschaft stellte den Antrag an den Landkreis. Nach Angaben von Ortwig wurden die Vereine allerdings nicht zur Einweihung der Tribüne eingeladen.
Quelle: Meppener Tagespost vom 03. Sept. 2013
Text und Bild: O. Zudilin