Lars Altmeppen und Kai Runte haben am MINT Hauptstadtforum teilgenommen.
Am 4./5. Februar trafen sich Schüler und Lehrer des bundesweiten Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC in Berlin Adlershof, um sich zwei Tage lang zu informieren, zu forschen, zu experimentieren, zu lernen und zu diskutieren, unter anderem zu aktuellen Fragestellungen aus Wissenschaft und Forschung, aber auch zu Studien- und Berufsmöglichkeiten und dem eigenen Werdegang. Das Windthorst-Gymnasium hat in diesem Jahr zum ersten Mal mit Lars Altmeppen und Kai Runte aus der Klasse 10c sowie ihrer Biologielehrerin Sarah Castillo an diesem besonderen Bildungsangebot teilgenommen:
Der erste Tag (Donnerstag) begann für uns schon um 6.45 Uhr am Bahnhof in Meppen. Von dort aus ging es Richtung Berlin. Da unser Hostel im Osten Berlins lag, sind wir bis zum Ostbahnhof in Berlin und dann weiter mit der S-Bahn zu unserem Hostel gefahren. Am Hostel angekommen mussten wir erstmal etwas warten, da vor uns schon einige andere Besucher der MINT400 angekommen waren und einchecken wollten. Nachdem wir ebenfalls eingecheckt hatten, sind wir direkt mit unserem Gepäck zu unserem Zimmer gegangen. Das gesamte Gebäude war sehr groß und schon etwas älter. Wir waren in einem Raum mit sieben Personen und acht Hochbetten. Es war anfangs nicht so schön, aber man hat sich schnell daran gewöhnt und mit den anderen Leuten angefreundet, und da es nur für zwei Nächte war, war es ganz in Ordnung. Für jede Etage gab es eigene Duschen und Toiletten, welche sehr sauber waren. Außerdem haben wir an beiden Tagen Frühstück bekommen, welches ebenfalls in Ordnung war. Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, sind wir direkt mit der S-Bahn zur MINT400 in den Stadtteil Adlershof gefahren. Dort haben wir zunächst ein paar Informationshefte bekommen und konnten etwas essen. Nach dem Essen gab es eine offizielle Begrüßung und danach einige Vorträge von Schülern der MINT-Talentförderung über ihre eigenen Projekte im Bereich MINT. Am Abend haben wir uns noch einen einstündigen Fachvortrag über Flugzeuge, Spezialkameras und Energienetze angehört. Es war etwas schwierig, alles zu verstehen, aber dennoch sehr interessant. Nach dem Fachvortrag sind wir dann auch direkt wieder zurück zum Hostel gefahren, um uns etwas auszuruhen, da der Tag ziemlich anstrengend war.
Am darauffolgenden Morgen haben wir uns mit anderen Schülern vor dem Hostel getroffen und sind dann gemeinsam mit der S-Bahn zu unserem Workshop mit dem Titel „Technik zum Anfassen“ gefahren, der im ABB-Bildungszentrum stattfand. ABB ist ein Unternehmen im Bereich der Energie- und Automationstechnik. Beim Workshop angekommen wurden wir von einer Mitarbeiterin des ABB-Zentrums herzlich begrüßt. Nach einem Rundgang durch das Gebäude und einem kleinen Einblick in die Fertigung von Zügen und S-Bahnen gingen wir in einen Raum, wo uns ein anderer Mitarbeiter kurze Videoclips von den hergestellten Robotern der Firma ABB zeigte. Wenig später durften wir dann unseren eigenen elektronischen Würfel zusammenbauen, indem wir die einzelnen Komponenten verlöteten. Da alle relativ schnell fertig wurden, hatten wir ab 15 Uhr Freizeit. Diese haben wir auch genutzt und sind mit unserem Tagesticket quer durch Berlin gefahren. Das Brandenburger Tor sowie der Alexanderplatz waren schnell erreicht und man konnte noch einige schöne Fotos schießen. Leider hat das Wetter nicht wirklich mitgespielt, sodass wir in den nächsten Burger King gingen, um uns zu stärken. Das abwechslungsreiche Abendprogramm fand dann wieder im Technologiepark Adlershof statt. Ein absolutes Highlight war dabei der Vortrag „Science oder Fiction? Wie inspirieren uns Star Trek und Co. und wo liegen die Grenzen?“, da Prof. Dr. Markus Roth vom Institut für Kernphysik der Technischen Universität Darmstadt eindrucksvoll aufzeigte, dass die Star Trek-Technologie sehr wissenschaftsorientiert ist und die dargestellten Techniken und fiktiven Geräte eben nicht nur Fiktion sind.

Prof. Dr. Markus Roth („Star Trek – Science oder Fiction?“) mit WDR-Moderatorin Kerstin von der Linden
Am Samstag stand die Rückreise an und es ging früh zum auschecken und dann zum Bahnhof. Glücklicherweise gab es keine Verspätungen, sodass wir pünktlich um 14:30 in Meppen ankamen.
Die MINT400 war eine großartige Veranstaltung. Sowohl die interessanten und anspruchsvollen Fachvorträge und Workshops als auch das gelungene Rahmenprogramm haben uns begeistert, so dass wir die nächste MINT400 im Februar 2017 interessierten Schülern nur empfehlen können.
Bericht: Lars Altmeppen, Kai Runte, Sarah Castillo