
Für die Schülerinnen und Schüler der Tutorenkurse Deutsch und Englisch sowie den Künstlern des Kunst-Leistungskurses stand ursprünglich eine Reise durch Großbritannien auf dem Plan.
Leider mussten wir im Vorfeld schon einige Komplikationen bewältigen, da unsere Flüge von den Streiks bei der Fluggesellschaft betroffen waren. Somit wurde der lang vorbereitete Plan kurzerhand über Bord geworfen und unser Reiseplan beinhaltete nun ausschließlich die schottische Hauptstadt Edinburgh.
Da es deshalb nicht mehr möglich war, die Flüge bezahlbar umzubuchen, entschieden wir uns für die Fahrt mit der Fähre von Amsterdam nach New Castle.
Bis auf ein paar seekranke Schüler bewältigten alle die 16-stündige Überfahrt problemlos.
Am Dienstagmorgen stand in New Castle dann auch schon der Bus bereit, der uns quer durch die grüne Landschaft Schottlands in die urige Altstadt Edinburghs bringen sollte.
Nach Ankunft in unserem Hostel und einem kleinen Snack stand dann schon der erste Programmpunkt auf dem Plan, der Escape-Room. Wie der Name schon verrät, ging es hier in Kleingruppen darum, Teamgeist und Cleverness zu beweisen und es so zu schaffen, die Rätsel zu lösen und den Schlüssel für die Tür in die Freiheit zu finden. Mit viel Begeisterung und Spaß schafften es alle Schüler (und natürlich auch die Lehrer) mehr oder weniger zügig, die Aufgaben zu meistern und sich den Schlüssel zu sichern. Nachdem wir den Rest des Tages Freizeit hatten und die engen Gassen, alten Gebäude und zahlreichen Shops erkundet hatten, saßen wir noch eine Weile zusammen, fielen dann jedoch erschöpft vom ersten aufregenden Tag in Edinburgh in unsere Betten.
Auch der zweite Tag in der schottischen Hauptstadt versprach eine Menge Programm, so stand auf unserem Terminplan zum einen der Besuch der Ausstellung „Camera Obscura“ und zum anderen eine Harry-Potter-Stadtführung. Insbesondere diese sorgte bei vielen Schülern für begeisterte Gesichter. Denn was der informierte Harry Potter-Fan natürlich weiß, J.K Rowling schrieb alle Teile ihrer weltberühmten Reihe in Edinburgh und ließ sich oft von den dunklen Ecken der Altstadt inspirieren. Auf diesen Spuren wanderten wir nun also gute zwei Stunden und besichtigten darunter auch einen alten Friedhof, dessen Grabinschriften der Autorin bei zahlreichen Charakteren zur Namensgebung diente.
Am Abend folgte dann für viele ein Highlight unserer Reise, die Grusel-Touren. Zur Auswahl standen für alle Schüler zum einen die Katakomben-Tour, die durch alte unterirdische Folterkeller und Tunnel führte, und zum anderen die Stadtrundfahrt mit dem Gruselbus. Sowohl die Katakomben- als auch die Bustour sorgten für tolle Unterhaltung und zeigten uns noch einmal eine deutlich düstere Seite der sonst so gemütlichen Stadt.
Am Donnerstag hatten wir dann noch einmal die Möglichkeit, selbstständig die Stadt zu erkunden, bevor wir gegen Mittag wieder unsere Reise Richtung New Castle antreten mussten. In New Castle ging es dann erneut auf die Fähre, die uns am Freitagmorgen sicher in den Hafen von Amsterdam brachte. Erschöpft von einer tollen Zeit in einer wundervollen Stadt kamen wir gegen Mittag wieder in Meppen an.
An dieser Stelle sei unseren begleitenden Lehrkräften herzlich gedankt: Herrn Albers, Herrn Kühlenborg, Herrn Alves und ganz besonders Frau Pöttker, die ungeachtet aller Widrigkeiten durch die tolle Organisation und ihr Bemühen, all unsere Wünsche umzusetzen, eine Studienfahrt auf die Beine stellten, die uns auf jeden Fall in sehr guter Erinnerung bleiben wird.
Text: Franca Rexeis und Hanna Rech
Fotos: Jupp Alves