Jetzt auch Defibrillatoren in Schulen und in Sporthallen

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Rettungsleitstelle des Landkreises Emsland kennt die genauen Standorte der lebensrettenden Geräte

In einer Datenbank der Rettungsleitstelle des Landkreises Emsland (Notruf 112) im Meppener Kreishaus sind mehr als 170 Defibrillatoren im Emsland erfasst.

In einer Datenbank der Rettungsleitstelle des Landkreises Emsland (Notruf 112) im Meppener Kreishaus sind mehr als 170 Defibrillatoren im Emsland erfasst.

Der Landkreis Emsland hat 25 Defibrillatoren (kurz Defi) für kreiseigene Schulen und Sportstätten angeschafft. Das hat der Fachbereichsleiter Bildung des Landkreises Emsland, Frank Botterschulte, in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses auf dem Campus in Lingen mitgeteilt.
Im Einzelnen wurden folgende Unterrichtsstätten mit den lebensrettenden Geräten ausgestattet: die Berufsbildenden Schulen in Lingen, Meppen und Papenburg, das Hümmling-Gymnasium in Sögel, das Kreisgymnasium St. Ursula in Haselünne, das Gymnasium Georgianum in Lingen, das Windthorst-
Gymnasium in Meppen, die Gymnasien in Papenburg, Haren, Werlte und Dörpen sowie die Gesamtschule Emsland.
„Auf diese Weise können im Notfall umgehend lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden“, unterstrich der Fachbereichsleiter und fügte hinzu: „Die Geräte wurden in den Schulen an leicht zugänglichen Orten wie zum Beispiel Pausenhallen und Aula-Bereiche installiert.“
Da nach seinen Worten während der Sporthallennutzung von einem erhöhten Gefährdungspotenzial ausgegangen werden kann, sind ebenfalls die Sporthallen an den genannten Bildungseinrichtungen ausgestattet worden. Auch in den Sporthallen der Förderschulen in Sögel und Papenburg sind nach Mitteilung von Botterschulte Defis angebracht worden.
Der Fachbereichsleiter: „Der Bedarf im Bereich der Sporthallen und -anlagen ergibt sich zusätzlich auch durch die außerschulische Nutzung örtlicher Sportvereine. Diese nutzten die Hallen zu einer Zeit, wenn die Schulgebäude verschlossen sind und die Defis im Ernstfall nicht zu erreichen wären.“ Wie Botterschulte mitteilte, konnte die Installation der Defis in den kreiseigenen Schulen zwischenzeitlich mit Gesamtkosten in Höhe von rund 42 500 Euro abgeschlossen werden.
Bezogen wurden die Geräte über das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Emsland. Die Hilfsorganisation führt auch die Ausbildung der Lehrkräfte in den Schulen durch. Im Ausschuss wurde der Wunsch geäußert, dass sich möglichst viele Bürger mit dem Gerät vertraut machen. Die Handhabung sei denkbar einfach, hieß es. Man könne nichts falsch machen, zumal eine Stimme klare Anweisungen gebe.
Nach Angaben des Ersten Kreisrats Martin Gerenkamp sind alle Geräte auch im sogenannten AED-Kataster des Landkreises verzeichnet, das sich in der Rettungsleitstelle im Meppener Kreishaus (Notruf 112) befindet. AED steht für „Automatisierter Externer Defibrillator“. Mit den neuen Geräten seien jetzt mehr als 170 Defis in der Datenbank eingetragen. Gerenkamp: „Nachdem die Ersthelfer den Notruf 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst gewählt haben, kann der Bedienstete der Leitstelle den Standort des nächsten Defis nennen und den Helfer präzise dort hinleiten.“

Quelle: Meppener Tagespost vom 11. Juni 2014

Text: L. Jungeblut

Foto: W. Roggendorf


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