Gegenbesuch der italienischen Austauschschüler vom 27.03.17 – 03.04.17
-Strand, sehr leckeres Essen, eine Fahrt nach Rom- das und vieles mehr sind unsere Erinnerungen an den Besuch in Macerata (Italien) im vergangenen Jahr. Nun stand im Frühjahr 2017 der Gegenbesuch unserer 18 italienischen Austauschschüler, der von Herrn Diederich und Herrn Hoffmann organisiert wurde, an. Viele Ausflüge und Erlebnisse warteten schon auf uns.
Am Montag holten zwei meiner Freunde und ich unsere Italiener am Flughafen Düsseldorf-Weeze ab und nahmen sie dort in Empfang. Wir alle freuten uns schon auf unsere Freunde aus dem Süden. Nach einer langen Busfahrt wurden die Italienerinnen und Italiener auf dem Schulhof des WGM freundlich begrüßt und schließlich in den deutschen Gastfamilien untergebracht.
Der darauf folgende Tag begann für unsere Gäste mit einer Schulführung unserer Schulleiterin und einer anschließenden Stadtführung durch Meppen. Danach fuhren wir mit dem Zug nach Osnabrück und besichtigten einige Sehenswürdigkeiten (z. B. den Dom, die Altstadt und den Friedenssaal im Rathaus). Ein bisschen Zeit zum Bummeln und Shoppen hatten wir dann auch noch.
Am Mittwoch bekamen die Italienerinnen und Italiener nach ihren Deutschstunden einen Einblick in unseren Schulalltag, indem sie uns im Unterricht begleiteten. In der Mittagszeit machten wir uns mit dem Bus auf nach Papenburg zur Meyer-Werft. Die Führung auf dem Gelände der Montagehallen beeindruckte alle. Es war auch möglich, auf sich im Bau befindliche Schiffe einen Blick zu werfen. Der Rückweg führte uns zur Gedenkstätte Esterwegen. Dort befand sich zur Zeit des Nationalsozialismus eines der Emslandlager, in dem u.a. politische Häftlinge und Kriegsgefangene inhaftiert waren (Die italienischen Militärinternierten waren in Fullen inhaftiert).
Viel Programm gab es auch am Donnerstag. Der Tag startete mit einem Empfang im Rathaus der Stadt Meppen durch die stellvertretende Bürgermeisterin, die über die Kreisstadt des Emslandes informierte und weiterhin einen spannenden Austausch wünschte. Danach konnten unsere Italiener uns wiederum im Unterricht begleiten. Am Nachmittag wurde dann das lang ersehnte Freundschaftsspiel „Italien gegen Deutschland“ angepfiffen.
Ein Höhepunkt unseres Programms, die Fahrt nach Hamburg, stand am Freitag an. Schon um 07:30 Uhr ging es mit dem Bus los in Richtung Hansestadt. Nach der (leider langen) Fahrt besuchten wir das Miniatur-Wunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Nach einem kurzen Abstecher zum Rathaus und ein paar Fotos dort hatten wir genug Zeit zum Bummeln. Einige von uns genossen aber auch die Aussicht auf den Hafen. Um 21:00 Uhr endete der Tag mit unserer Ankunft in Meppen.
Ob Kart fahren, Essen gehen oder weitere Orte besichtigen, das alles war am Familientag möglich. Natürlich war aber zunächst Ausschlafen angesagt. So war es am Samstag jeder Familie selber überlassen, was sie mit ihrem italienischen Gast unternehmen wollte. Und so machten sich alle einen bunten Tag, an dessen Abend wir uns alle noch einmal in der Stadt trafen.
Für den vorletzten Tag war Kanu fahren geplant. Gegen Mittag fuhren wir alle nach Lingen-Hanekenfähr und paddelten nach einer kurzen Einführung los. Da Kanu fahren nicht ganz einfach ist, entstand ab und zu ein kleines Chaos auf dem Wasser. Dennoch kamen wir alle heil und gesund am Kanucamp Lingen an. Auf dem schönen Gelände trafen wir unsere Eltern und konnten so zusammen einen entspannten letzten Abend verbringen. Es wurde gegrillt, selbst gemachte Brote, Salate und Dips standen bereit und wir alle hatten ein gemütliches Abschiedsfest.
Am Montag hieß es dann leider auch schon wieder „Arrivederci“.
Früh brachten alle Familien ihre Gäste zum WGM, wo der Bus schon wartete.
Nach vielen Umarmungen, „Ciao“, „Bye“ und „Tschüss“ und auch ein paar Tränen setzte sich der Bus mit unseren 18 Italienern auch schon in Bewegung. Wieder wurden sie von drei deutschen Austauschschülern begleitet.
Für alle war es eine zwar anstrengende, aber schöne und auch lustige Zeit. Oft trafen wir uns abends nach dem vorgegebenen Programm noch privat und „chillten zusammen“. Wir wuchsen so alle zu einem großen Freundeskreis zusammen. Glücklicherweise hatten wir die ganze Woche über gutes Wetter, sodass alle Aktionen möglich waren. Ein Austausch ist ein wirklich tolles Erlebnis. Viele von uns haben schon geplant, unsere Italiener bald wieder zu treffen und/oder zu besuchen.
Text: Paul Bresan, Klasse 10a)
Fotos: T. Diederich