Gravitationswellen – am Wackelpudding anschaulich erklärt

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Herr Dr. Knispel vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik Hannover hat im Rahmen des Wissenschaftstags einen Vortrag über Gravitationswellen für interessierte Schüler der Obe

rstufe, Eltern und Lehrer gehalten. Sein Institut war am Nachweis von Gravitationswellen im September 2015 maßgeblich beteiligt.

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Schulleiterin Fr. Brüsse-Haustein, Hr. Dr. Knispel und Hr. Horas

Durch anschauliche Erklärungen und eine spannungsreiche Schilderung der Entdeckungsgeschichte ist es ihm gelungen, seine Zuhörer eine Stunde lang zu fesseln. Der Wackelpudding als verformbare „Raumzeit“ sei hier als Beispiel genannt.

Das kosmische Konzert „verschmelzender schwarzer Löcher“, „rotierender Neutronensterne“ und „Supernovas“ wurde den Zuhörern auch akustisch vorgeführt, was jeweils für Erheiterung sorgte, da bspw. ein „uuuppps“-Ton erklang. Erstaunlich wiederum, welche Erkenntnisse aus solch einem Signal gewonnen werden konnten.

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Computersimulation der Gravitationswellen bei der Verschmelzung von zwei schwarzen Löchern. Bildnachweis: „S. Ossokine, A. Buonanno (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik), Simulating eXtreme Spacetime Projekt, D. Steinhauser (Airborne Hydro Mapping GmbH)“

Es wurde auch deutlich, welche Leistung die weltweite länder- und sprachenübergreifende Forschungsgemeinschaft von ca. 1500 Fachleuten in den letzten Jahren vollbracht hat, um letztlich den Nachweis der schon vor langer Zeit aus der Relativitätstheorie von Einstein geforderten Gravitationswellen zu erbringen.

Der Ausblick auf die Möglichkeiten in der Zukunft könnte zudem einige der zuhörenden Schüler der Phsyikkurse ermutigt haben, auch eine Forscherkarriere anzustreben, um vielleicht in 5-10 Jahren selbst neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Wir danken Dr. Knispel für seinen Besuch und wünschen ihm und dem internationalen Team weiterhin viel Erfolg bei der Suche nach neuen Erkenntnissen auf der „dunklen Seite des Universums“.

Bericht von Mike Horas


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