Gedenkstätte Esterwegen begrüßt 500. Schulklasse

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Rund 60 000 Besucher seit der Eröffnung

Die 500. Schulklasse besucht die Gedenkstätte Esterwegen.

Die 500. Schulklasse besucht die Gedenkstätte Esterwegen.

Seit ihrer Eröffnung am 31. November 2011 hat jetzt mit einer Schülergruppe des Windt horst-Gymnasiums Meppen die 500. Schulklasse die Gedenkstätte Esterwegen besucht. „Das ist heute ein besonderer Augenblick für uns“, freute sich Heiner Reinert, Kulturausschussvorsitzender und Mitglied des Stiftungsvorstandes der Gedenkstätte, beim Empfang der Zehntklässler.
„Dass das Gedenken gerade auch an dieser Stelle von ganz großer Bedeutung ist, zeigt sich daran, dass in den vergangenen zwei Jahren fast 60 000 Menschen die Gedenkstätte besucht haben“, erklärte Reinert. Nach wie vor sei es das erklärte Ziel des Landkreises, dass jeder emsländische Schüler vor seinem Abschluss wenigstens einmal das Tor des ehemaligen KZ Esterwegen passiere. Schließlich sei die Gedenkstätte nicht nur ein Ort der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus, sondern auch ein Ort der Mahnung, damit sich die Geschichte nie wiederhole, betonte Reinert. „Hier seid ihr gefragt“, appellierte er an die Schüler.
Der Plan, auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlagers Esterwegen einen zentralen Gedenkort für alle Emslandlager zu schaffen, sei jedoch nicht nur auf Wohlwollen gestoßen, erinnerte Reinert an die Anfänge der Gedenkstätte. Dass das Vorhaben letztendlich habe realisiert werden können, sei vielen engagierten Mitarbeitern zu verdanken. Besondere Anerkennung zollte Reinert in diesem Zusammenhang der Stiftungsgeschäftsführerin Dr. Andrea Kaltofen und Gedenkstättenmitarbeiter Kurt Buck, der als Leiter des ehemaligen Dokumentations- und Informationszentrums Emslandlager in Papenburg die Voraussetzungen für die heutige Gedenkstättenarbeit geschaffen habe.
Als Erinnerung an den Besuch erhielt jeder Schüler eine Reproduktion des Moorsoldatenliedes, das 1933 von Häftlingen des Konzentrationslagers in Börgermoor geschaffen worden ist.

Quelle: Meppener Tagespost vom 8. Nov. 2013

Bericht und Foto: A. Kröger


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