Eissporthalle oder Paintball-Arena?

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Schüler des Meppener Windthorst-Gymnasiums entwerfen Modelle für Püntkers Patt

Diese drei ausgewählten Modelle der Schülerinnen Marie, Sarah, Annika und Ines finden den Zuspruch von Bürgermeister Bohling, Baudezernent Dieter Müller, Kunstlehrerin Katja Heckmann sowie Theo Gebben von der Stadtplanung und Bauverwaltung.

Diese drei ausgewählten Modelle der Schülerinnen Marie, Sarah, Annika und Ines finden den Zuspruch von Bürgermeister Bohling, Baudezernent Dieter Müller, Kunstlehrerin Katja Heckmann sowie Theo Gebben von der Stadtplanung und Bauverwaltung.

Schüler der Klasse 10 des Meppener Windthorst-Gymnasiums haben Meppens Bürgermeister Jan Erik Bohling sowie Theo Gebben und Dieter Müller vom Stadtbauamt ihre Ideen zur Bebauung des derzeit ungenutzten Püntkers Patts vorgestellt.

Kunstlehrerin Katja Heckmann hatte eine praxisbezogene Aufgabe mit einem regionalen Lebensweltbezug für ihre Schüler gesucht, die Stadt Meppen startete ihre Bürgerwerkstatt für die Nutzung des Areals an der Hubbrücke. So kam die Zusammenarbeit zustande.

Zehntklässler Patrick Bormes berichtet, die Schüler hätten alleine oder zu zweit mögliche Architekturmodelle konzipiert. „Einzige Vorgabe war, dass es ein Bauprojekt sein muss, das unserer Meinung nach noch in Meppen fehlt.“

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Und da kamen einige Ideen der Schüler zusammen: Angefangen von einer Eissporthalle, einer Paintball-Arena oder einer Kletterhalle bis hin zu einer Begegnungsstätte mit Konzerthalle oder einem Gesundheits- und Naherholungszentrum für Jung und Alt. „Wir haben ein Jugendcafé entworfen, das mit einem Gebäude komplett aus Glas den Blick auf Hase und Ems freigibt“, erklärt die Schülerin Julia Framke das Projekt ihrer Partnerarbeit.

In liebevoller Kleinstarbeit haben die Schüler ihre kreativen Ideen in Modellbauten umgesetzt. Alles ist originalgetreu im Miniaturformat beispielsweise aus Holz, Pappe, Plexiglas oder Pappmaschee angefertigt worden. „Die Arbeit mit so vielfältigen Materialien hat unheimlich viel Spaß gemacht“, erklärt die Zehntklässlerin Sarah Höbel einer Pressemitteilung zufolge.

Gezielte Integration in das naturgegebene Dreieck zwischen Hase und Ems: Die Schülerin Marie Rathmann nimmt bewusst diese Form für ihr architektonischen Modell eines Begegnungszentrums wieder auf.

Gezielte Integration in das naturgegebene Dreieck zwischen Hase und Ems: Die Schülerin Marie Rathmann nimmt bewusst diese Form für ihr architektonischen Modell eines Begegnungszentrums wieder auf.

Auch wenn anfangs die Ideenfindung für viele Schüler eine Herausforderung war, so konnten sie sich doch gut durch den vorangegangenen Unterricht inspirieren lassen und auf ein breites Basiswissen zurückgreifen. Kunstlehrerin Katja Heckmann betont, dass die Schüler sich in die Rolle von Architekten und Stadtentwicklern hineinversetzen sollten. „Dazu gehörte natürlich eine anfängliche Exkursion mit Grundstücksbegehung, die Arbeit mit den Bauplänen der Stadt im Maßstab 1:1000, das eigenständige Entwickeln, Skizzieren und Umsetzen der kreativen Ideen beim Modellbau im Maßstab 1:100 sowie das abschließende Verfassen von schriftlichen Erklärungen.“

Und das diese Schülermodelle gewürdigt werden, bestätigten die Vertreter der Stadt Meppen. „Wir wollen die Bürger der Stadt Meppen aktiv in die Gestaltung des Püntkers Patts integrieren“, sagte Bürgermeister Bohling, „eure Ideen werden in die Bürgerwerkstatt mit einfließen.“

Die bereits im März dieses Jahres vom Stadtrat einstimmig beschlossene Bürgerwerkstatt findet am 20. und 21. Juni als öffentliche Veranstaltung unter Anleitung des Diplom-Ingenieurs Kunibert Wachten von der Hochschule Aachen statt.

Die erste Begutachtung der Schülerideen durch Bürgermeister Bohling sowie Theo Gebben und Dieter Müller vom Stadtbauamt. Begleitet wurden die WGM-Schüler dabei von der betreuende Kunstlehrerin Katja Heckmann (ganz links) und die Schulleiterin Ute Lott (7.von links).

Die erste Begutachtung der Schülerideen durch Bürgermeister Bohling sowie Theo Gebben und Dieter Müller vom Stadtbauamt. Begleitet wurden die WGM-Schüler dabei von der betreuende Kunstlehrerin Katja Heckmann (ganz links) und die Schulleiterin Ute Lott (7.von links).

„Dieses Dreieck zwischen Hase und Ems als Teil der ehemaligen Befestigungsanlage hat eine wichtige Bedeutung für die Stadt, sodass eine Entscheidung über die Bebauung nicht ganz einfach ist. In der offenen Bürgerwerkstatt soll daher zunächst nur über die mögliche Art der Nutzung diskutiert werden, es werden noch keine Konkretisierungen besprochen“, erläuterte Baudezernent Dieter Müller.

Ute Lott, Schulleiterin des Windthorst-Gymnasiums, lobte abschließend die gelungene Zusammenarbeit zwischen der Schule und der Stadt Meppen: „Unter dem Aspekt der Öffnung von Schule, sowohl nach innen als auch nach außen, ist dies ein wunderbares Projekt.“

Interessierte können sich am 20. und 21. Juni an der offenen Bürgerwerkstatt beteiligen und sich dabei auch die Exponate der Schüler anschauen.

Quelle: Meppener Tagespost vom 14. Juni 2014

Text und Fotos: C. Tenger


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