Besuch der Gedenkstätte Esterwegen – Zwei Geschichtskurse auf Expedition

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Am 25.08.2016 besuchte der Geschichtsleistungskurs von Frau Dittert gemeinsam mit dem Prüfungskurs von Frau Reul die Gedenkstätte Esterwegen. Im vorherigen Halbjahr wurde das Thema Flucht und Vertreibung während und nach dem  zweiten Weltkrieg, sowie die Erinnerungskultur an die  Ereignisse des zweiten Weltkrieges behandelt. Somit war der Besuch der Gedenkstädte, welche an das ehemalige Konzentrationslager in Esterwegen erinnert, ein thematische Wiederholung und Vertiefung.

Zu Beginn erhielten die Schüler einen Vortrag über die Lebensumstände der KZ-Häftlinge während des Krieges und in der unmittelbaren Nachkriegszeit.

Im Anschluss daran folgte eine eigenständige Gruppenarbeit. Die Schüler wurden in zweier Teams eingeteilt und bereiteten anhand des Informationsmaterials des Ausstellungsraums Kurzvorträge vor, welche sie im Anschluss vorstellten.

Thematisiert wurden dabei von den Schülern Biografien einzelner KZ-Insassen, wie z.B. Heinrich Kroes. Durch die Biografien der Häftlinge wurde deutlich, dass sie ohne triftige Gründe inhaftiert wurden und viel Leid in den Lagern erlebt haben.

Weitere Schülergruppen behandelten das Ergehen der Opfer in der Nachkriegszeit. Es zeigte sich, dass es den Opfern auch nach dem Krieg noch sehr schlecht ging und beispielsweise die Entschädigungszahlungen ungerecht verteilt wurden.

Diese Ungerechtigkeit wurde auch bei der Präsentation über das Vorgehen mit den Tätern nach dem Krieg deutlich, denn die zuständige Schülergruppe fand heraus, dass gab es nur wenige Prozesse und sehr milde Strafen für die Täter gab.

Zuletzt gingen alle Schüler und Lehrer in den Außenbereich der Gedenkstätte, wo die letzte Schülergruppe ihren Vortrag über die Gestaltung der Gedenkstätte hielt. Besonders fiel uns dabei der Kontrast zwischen dem ehemaligen Wachmannsgebiet zu dem Häftlingsbereich auf.

Abschließend waren sich alle einig, dass mit der Gedenkstätte Esterwegen ein wichtiger Bestandteil der Erinnerungskultur geschaffen wurde, da sie ein gelungener Ort ist, um an die Geschehnisse des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit zu erinnern.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der Tag in Esterwegen den Schülern noch einmal verdeutlicht hat, was Erinnerungskultur bedeutet und wie die Zustände zur damaligen Zeit waren. So war der Besuch eine Bereicherung für alle Teilnehmer und hat das Unterrichtsthema gut veranschaulicht.

Text: Laura Lübbers


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