19 Schülerinnen des Jahrgangs 7 haben an einem erlebnisreichen Experimentiertag im ROYOUTH-Center der Firma ROSEN bei Lingen teilgenommen. Nach anfänglicher Überraschung über das Thema des Tages stand große Motivation in allen Gruppen im Vordergrund.

Das Ergebnis der Teamarbeit kann sich sehen lassen.
Die Mädchen hatten sich im Vorfeld freiwillig für das Projekt gemeldet, wussten aber nicht über das Thema des Tages Bescheid. Dementsprechend gespannt waren sie zu Beginn des Tages. Nach einer kurzen Präsentation, die die Schülerinnen auf das Thema des Projektes, „Bau dir deine eigene Windturbine“, vorbereiten sollte, unterteilten die Organisatoren von ROYOUTH die Mädchen in sechs Kleingruppen und begannen die erste Bauphase.



Zunächst noch etwas ratlos begannen die Mädchen in den einzelnen Gruppen Ideen für ihre Windturbine zu sammeln. Dabei mussten Fragen nach der Position der Achse, den effizientesten Rotorblättern und einer stabilen Befestigung beantwortet werden. Vor allem aber beschäftigte sie der Aufbau des Generators, der am Ende des Tages Strom erzeugen sollte. Nachdem alle Gruppen eine ungefähre Vorstellung vom Aufbau ihrer Turbine hatten, kamen alle noch einmal zusammen, um die Bauweise und die Besonderheiten des Generators zu diskutieren. Mit neuer Motivation machten sich die Schülerinnen danach an die Konstruktionen ihrer eigenen kleinen Windkraftwerke. Dazu standen ihnen die unterschiedlichsten Materialien wie Kaffeebecher, Karten, Pappe, Holz, Pappröhren und Styrodur sowie Werkzeuge und Heißkleber zur Verfügung. Die Schülerinnen übernahmen innerhalb der Gruppen verschiedene Aufgaben: Ein Mädchen war für den Bau des Gerüsts, eine für die Rotorblätter und eine für den Bau des Generator zuständig. Dafür mussten zunächst zwölf Spulen aus Kupferlackdraht gewickelt und diese schließlich in exakt gleichem Abstand in einem Kreis aufgeklebt werden. Danach konnten die Mädchen die Spulen miteinander verlöten und auf einer gegenüberliegenden, beweglichen Scheibe Magnete anbringen. Gegen Ende der Bauphase beschäftigte die Mädchen vor allem die exakte Ausrichtung des Generators, sodass die Turbine eine möglichst hohe Spannung erzeugen konnte.

Am Ende eines spannenden Tages hatte jede Gruppe ein funktionstüchtiges Windkraftwerk gebaut. Nacheinander schlossen sie jede Turbine an ein Oszilloskop an, um die erzeugte Spannung zu messen. Den Wind lieferte ein Ventilator. Die Turbinen erzeugten eine Spannung von bis zu 600 mV, worüber die Schülerinnen besonders stolz waren. Die Windkraftwerke sollen nun in der Schule ausgestellt werden.
Wir bedanken uns bei Franziska Otto von ROYOUTH für diesen kreativen Technikworkshop, an dem alle Teilnehmerinnen viel Freude hatten.
Bericht: nach einem Bericht von F. Otto von M. Horas