Auszeichnungen für physikalische Arbeiten

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Schüler des WGM gewinnen bei Facharbeiten-Wettbewerb in Oldenburg

Facharbeiten

Die siegreichen Schüler, u.a. Timm Sandern (3.v.l.), Leonard Muke (4.v.l.), Florian Geers (5.v.l.)

Die Messung der Lichtgeschwindigkeit, Untersuchungen von Traktorengetrieben und die Analyse einer Kollision von Schienenfahrzeugen: Themen, die im Rahmen des Seminarfachs „Physik und Zeit“ von drei Schülern der 12. Klasse am Windthorst-Gymnasium Meppen unter Leitung von Frau Arend in behandelt wurden. Diese wurden am Mittwoch von der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg am „Tag der Physik 2015“ ausgezeichnet.

Von insgesamt 50 eingesendeten Arbeiten, die der Prof. Dr. Michael Komorek der Physikdidaktik am Institut für Physik erhielt, wurden neun mit Preisen bedacht. Dabei belegte Florian Geers den dritten Platz mit seiner Facharbeit zum Thema „Die Eisenbahn – eine physikalische Analyse von Schienenfahrzeugkollisionen bei niedrigen Geschwindigkeiten“. Dabei ließ er unter anderem Modelleisenbahnen mit niedriger Geschwindigkeit kollidieren und erklärte die Stoßprozesse mithilfe physikalischer Formeln. Einen von fünf zweiten Plätzen erzielte Leonard Muke mit seiner „Untersuchung von Traktorengetrieben“, mit der er verschiedene Arten von Traktorengetrieben genauer betrachtete und deren Funktionsweise anhand von nachgebauten Modellen beleuchtete. Besonders interessiert zeigte sich Komorek über den Einsatz von Doppelkupplungsgetrieben in Traktoren, die er sonst nur aus dem Auto kannte. Die beste Bewertung der Facharbeit gelang Timm Sandern, der sich mit dem Thema „Methoden zur Messung der Lichtgeschwindigkeit“ beschäftigte und den ersten Platz neben zwei anderen Schülern erreichte. Neben den historischen Messmethoden untersuchte er auch neuartige, experimentelle Messmethoden wie beispielsweise die Drehspiegelmethode, mit der die Lichtgeschwindigkeit sehr genau bestimmt werden kann. In einer kurzen Präsentation stellte er vor einem großen Publikum neben der Definition auch die Mikrowellenmethode vor, bei der mithilfe von Schokolade die Lichtgeschwindigkeit mit einfachen Mitteln mit geringer Abweichung gemessen werden kann. Für diese Leistungen erhielten die Schüler neben einer Urkunde zwei Buchpreise, die sich mit der vor 100 Jahren verfassten Relativitätstheorie von Albert Einstein beschäftigen. Die Erstplatzierten bekamen zudem noch ein Physik-Spiel, welches von der Universität Oldenburg entwickelt wurde.

T. Sandern präsentiert die Mikrowellenmethode, durch die die Lichtgeschwindigkeit anhand von Schokolade recht gut bestimmt werden kann.

T. Sandern präsentiert im Hörsaal der Universität Oldenburg die Mikrowellenmethode, durch die die Lichtgeschwindigkeit anhand von Schokolade recht gut bestimmt werden kann.

Die Auszeichnung der Facharbeiten soll vor Allem jüngere Schüler der Klassen 10 und 11 ermutigen, sich eingehend mit wissenschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und diese als Facharbeiten zu präsentieren. Aus diesem Grund bieten auch die Meppener Gymnasien Seminarfächer und freiwillige Arbeitsgemeinschaften an und bringen so den Schülern das Thema „Physik und Technik“ näher.

Text: T. Sandern und L. Muke

Bilder: Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg

Facharbeiten_Verleihung_2015

Zugehöriger Bericht in der Meppener Tagespost vom 27. Nov. 2015, S. 16.


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